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Offizieller Spatenstich für hochmoderne Recyclinganlage in Meppen

Ein großer Meilenstein:

LUEG und DEPPE Unternehmensgruppe machen wegweisenden
Schritt im nachhaltigen Batterie-Recycling


Mit der Zahl der Elektrofahrzeuge steigt auch der Bedarf an Recyclingkapazitäten für Lithium-Ionen- Batterien. Dadurch entstehen neue Geschäftsfelder – auch für den klassischen Autohandel. Die Fahrzeug- Werke LUEG AG als einer der größten Mobilitätsdienstleister Deutschlands und die auf Entsorgung und Recycling spezialisierten DEPPE Unternehmensgruppe haben Anfang des Jahres ein Unternehmen für Batterie-Recycling gegründet, die RE.LION.BAT. Circular GmbH. Bereits sechs Monate nach Gründung fand heute (02. Oktober) der Spatenstich für eine technisch hochmoderne Recyclinganlage im Europark Meppen-Versen statt, mit dem der Bau jetzt starten kann. „Das ist ein großer Meilenstein, den wir gemeinsam in sehr schneller Zeit erreichen konnten. Nachhaltige Mobilität begreifen wir als historische Chance und positionieren uns durch unsere Beteiligung am ganzheitlichen Batterie-Recycling auf einem ebenso nachhaltigen wie innovativen Geschäftsfeld“, betont Martijn Storm, Sprecher des Vorstands der Fahrzeug-Werke LUEG AG.
Ziel der Partnerschaft von LUEG und der Deppe Unternehmensgruppe ist der Aufbau des ersten ganzheitlichen Systems zum nachhaltigen Recycling von Lithium-Batterien in signifikanter Größenordnung - mit Logistik, Demontage, Second-Life- und Verwertungsprozessen von Batterien aus verschiedensten Anwendungsfeldern. Pro Jahr sollen in Meppen im ersten Schritt 20.000 Tonnen Altbatterien recycelt werden, die Kapazitäten am Standort können durch eine sukzessive Erweiterung bis auf 60.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden. Bevor die Batterien in Zukunft in der Anlage thermomechanisch behandelt werden, durchlaufen sie bei LUEG eine wichtige Vorstufe des Recyclings. Damit über die gesamte Entsorgungsprozesskette eine nachhaltige und möglichst CO2-neutrale Rohstoffrückgewinnung etabliert werden kann, ist ein dezentrales Logistiknetz erforderlich – und genau das bietet LUEG mit seinem dichten Standortnetz. An zunächst drei Standorten in NRW, Sachsen und der Zentralschweiz wird die Vorstufe des Batterie-Recyclings abgewickelt, am Standort in Sachsen wird der Prozess derzeit erprobt. Hier konnten erste Altbatterien bereits sach- und fachgerecht entladen und demontiert werden. „Ab 2024 werden wir den Prozess für die Recyclingvorstufe sukzessive auf weitere LUEG-Standorte in Deutschland und der Zentralschweiz ausrollen. Damit tragen wir auch zur Arbeitsplatzsicherung bei. Denn durch die Zunahme der Elektrofahrzeuge verändert sich auch das Servicegeschäft. Immer weniger Verbrennerfahrzeuge benötigen immer weniger mechanische Instandsetzung. Dafür braucht es vermehrt neue Qualifikationen, zum Beispiel das sichere Entladen der Batterie. Hier kommen unsere vielen spezialisierten Hochvoltmonteure zum Einsatz“, sagt Martijn Storm. Auch digitale Kompetenzen sind gefragt: LUEG entwickelt derzeit ein eigenes System zur Batterie- Nachverfolgung. Ein solches Tracking schreibt die EU vor.
Recyclinganlage als wichtiger Meilenstein für mehr Rohstoffunabhängigkeit in Deutschland und Europa Voraussichtlich im vierten Quartal 2024 soll die neue Recyclinganlage in Meppen an den Start gehen. Hier wir dann die sogenannte thermomechanische Behandlung der Altbatterien stattfinden. Der Recyclingprozess reicht von der Zerkleinerung über die Trennung von Kunststoffen, FE- und NE-Metallen bis hin zur schwarzen Masse, die am Ende entsteht. Mittels innovativer Technologie können über 98 Prozent der schwarzen Masse, bestehend aus Lithium, Mangan, Graphit, Kobalt und Nickel, separiert werden. Bei der Planung der Anlagentechnologie w

 

nachhaltig und zukunftsweisend gedacht: So soll die Energieversorgung CO2-neutral über Solar- und Windenergie sowie über die Entladungsenergie aus dem Vorbehandlungsprozess erfolgen. Das komplette Grundstückslayout der Anlage und die Gebäudeordnungen wurden außerdem so geplant, dass Erweiterungen jederzeit möglich sind. Christoph Spandau, Geschäftsführer der RE.LION.BAT. Circular GmbH, erklärt: „Die Anlage ist ein wichtiger Meilenstein für mehr Rohstoffunabhängigkeit in Deutschland und Europa. Sie liefert nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Energie- und Mobilitätswende in Deutschland, sondern auch zur kürzlich in Kraft getretenen europäischen Batterieverordnung. Hinzukommt, dass bis 2027 mindestens 50 Prozent Lithium aus Altbatterien zurückgewonnen werden und Traktionsbatterien ab 2031 mindestens sechs Prozent recyceltes Lithium enthalten müssen. Die Nachfrage nach Batterien wird sich bis 2030 voraussichtlich mehr als verzehnfachen. Das macht unsere Investition am Standort Meppen so bedeutsam.“

 

 


LUEG – Mehr als ein Autohaus, mehr als das Ruhrgebiet
LUEG gehört zu den größten Anbietern für individuelle Mobilität in Deutschland. 1868 als Wagenfabrik in Bochum gegründet, beschäftigt die LUEG Gruppe heute insgesamt knapp 2.500 Mitarbeitende in Europa. Das Dach der LUEG Gruppe bildet die Fahrzeug-Werke LUEG AG als Muttergesellschaft, unter der insgesamt zwölf Gesellschaften gleichrangig stehen. Der Erfolg von LUEG gründet sich dabei auf drei Säulen: Handel, Produktion/Aufbauten und Dienstleistungen. Mit Vertriebsmarken wie Mercedes-Benz, smart, Volvo, Ineos und Ferrari ist LUEG im klassischen Autohausgeschäft tätig, entwickelt und realisiert innovative Mobilitätskonzepte, allen voran in den Bereichen Flotten- und Schadenmanagement, und beteiligt sich im Joint Venture RE.LION.BAT. am Batterie-Recycling. Fahrzeug-Aufbauten im Nutzfahrzeug- und – insbesondere durch die LUEG Tochter WAS – im Ambulanz-Bereich vervollständigen das Kompetenz-Portfolio. Mehr über LUEG auf: www.lueg.de